Was ist ein Implantat?
Ein Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel. Dominierender Werkstoff ist zurzeit hochreines Titan eines bestimmten Härtegrades. Es handelt sich um zylinder- oder konusförmige Strukturen mit unterschiedlichen Oberflächen.
Alle Implantate, die in den Knochen eingesetzt werden, bezeichnet man als enossale Implantate. Andere Verankerungsmöglichkeiten wie Gerüste unter der Knochenhaut oder der Schleimhaut haben heute keine Bedeutung mehr. Grundprinzip der Implantatgestaltung ist eine gleichmäßige Kraftübertragung auf den Knochen. Scharfe Kanten und spitze Winkel führen zu partiellen Belastungsspitzen und zwangsläufig zum Knochenabbau an diesen Stellen. Die Implantate werden i.d.R. eingeschraubt und erreichen eine hohe primäre Stabilität, wenn der Knochen günstige Voraussetzungen dafür bietet.
In Deutschland werden gegenwärtig über 80(!) verschiedene Implantatsysteme auf dem Markt angeboten. Die Unterschiede sind häufig nur marginal und betreffen meist die Form der Ankopplung zwischen Implantat (Zahnwurzel) und Krone (oder Brücke etc.). Von Außensechskant- über In33 nenverbindungen bis hin zur Konusverbindung gibt es eine Vielzahl von Varianten der Verbindung zwischen Implantat und Krone. Hier entscheiden Erfahrungen der Zahnärzte und Zahntechniker und das individuell geplante Konstruktionsvorhaben über die Auswahl.
Die oft gestellte Frage nach dem besten System lässt sich nicht beantworten, da Erfahrungen des Behandlers und des Zahntechnikers eine entscheidende Bedeutung haben.
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